Liege im Bett. Krank. Nur Schnupfen, also alles gut. Schön eingekuschelt. Ich gucke raus, durch die alten Fenster, sehe den Wald und es schneit. Ein ganz paar einzelne, ganz kleine Schneeflocken fliegen durch die Luft. Es ist eisekalt, so kalt, dass es gerade noch schneien kann. Also sind die Flocken wirklich äußerst fluffig, haben wenig – ich sag mal – Schmelzgehalt. Sie sind leicht und schweben so vorsichtig und langsam wie nur irgend möglich durch die Luft. So leicht, dass der kleinste Windstoß sie wieder nach oben treibt. Sie tanzen. Gott ist das schön. Das ist das Leben, denke ich mir. Das ist, wofür wir hier sind. Nicht morgen oder irgendwann. Es ist dieser Moment, in dem du eingemummelt im Bett liegst und draußen im Wald die Schneeflocken siehst. Das ist Leben. Genau jetzt. Wie schön.