Ich lehne mich raus

Ich lehne mich raus

Den ganzen Tag drin. Mal wieder. Wie immer. Wie kann man das eigentlich, also auch die anderen? Irgendwann kann ich nicht mehr stillsitzen, stehe auf und bemerke ganz weit hinten, hinter all den Wänden, Winkeln und Türen, dass die Sonne scheint. Ich gehe zum Fenster, öffne es und lehne mich so weit wie möglich raus, um die Sonne, die gerade ums Haus zieht, zu erblicken. Nordseite. Immer weiter muss ich mich rauslehnen, weil die Sonne ja auch immer weiter rumzieht.

Langsam verschwindet sie hinter der Ecke und ich falle aus dem Fenster. Toll.

Als ich zu mir komme, merke ich, dass ich doch nicht tot bin.