Achtsamkeitszwang McDonalds

Achtsamkeitszwang McDonalds

Trostlos.* Regen, Wind, Scheiße. McDonalds. O Gott. Gucke raus und sehe einen scheiß schwarzen VW. Die Regentropfen auf der Motorhaube verbinden sich zu kleinen Rinnsalen und laufen die schräge Haube herab. Plitsch Platsch fiel ein Regen wie die Sintflut. O Gott, ist das alles scheiße hier.

Da sitzt eine, die hat ein Vogelnest auf dem Kopf. Gott, ist das schlimm. Dann denke ich, vielleicht ist sie ganz allein hier – wie ich –, weil sie niemanden hat. Ich habe ja jemand, so meine ich das nicht. Aber sie hat vielleicht niemanden. Dann tut sie mir leid.

Ich sitze nur da und kann nichts tun. Kein Datenvolumen, die verkackte McDonalds-Zeitschrift hab ich durch und auch dieses scheiß Jobmagazin. Und jetzt? Im Fernsehen läuft auch nur Teenikinderkacke.

Dieses Dasitzen. Ist doch eigentlich ganz gut. Wollen doch alle immer runterkommen. Achtsam sein und so. Jetzt bin ich achtsam.

Achtsamkeitszwang McDonalds.**

* Ich habe eine Stunde. Pause oder wie man das nennt.

** Auf dem Rückweg laufe ich wie ein Zombie durch die Gegend und werde von einem netten jungen Mann angesprochen, wie scheiße ich doch aussehe.